Donnerstag, 7. August 2025

Groß Glienicker See könnte mit Havelwasser aufgefüllt werden

 Artikel der rbb24.de

Potsdams schrumpfende Seen: Havelwasser soll nicht die Rettung sein

Land warnt vor Havelwasser im Großglienicker See

Das Brandenburger Umweltministerium hat Vorbehalte mit der Einleitung von Havelwasser in den Sacrower und Groß Glienicker See im Norden Potsda...

Zum Artikel: maz-online.de 

 

Weniger Regen, mehr Verdunstung: Gross Glienicker und Sacrower See in der Klimakrise 

Drei Jahre haben Wissenschaftler in einer Studie unter anderem die beiden Seen in Potsdam untersucht. Nun können sich Bürger, Politik und Verwaltung in ....

Zum Artikel: maz-online.de 



Samstag, 2. August 2025

Gedenken zum Mauerbau am 13. August


 

Könige des Sommers am 23.8.2025


 

Flosßbauaktion am 6. August 2925

 




Potsdam untersagt Wasserentnahme

Aus Potsdams Seen und Flüssen darf zu Bewässerungszwecken ab sofort kein Wasser mehr gepumpt werden. 
Das teilte die Stadt in einem Sonderamtsblatt am Dienstag (15. Juli) mit. 
Das Wasserentnahmeverbot gilt vorerst bis zum 10. Oktober 2025. 

Landeshauptstadt Potsdam untersagt Wasserentnahme aus Oberflächengewässern | Landeshauptstadt Potsdam

 
Potsdam: Stadt untersagt Wasserentnahme aus Flüssen und Seen MAZ 15.07.2025

 
Trockenheit und wenig Regen: Potsdam erlässt Wasserentnahmeverbot aus Flüssen und Seen PNN 15.07.2025


Trinkwasser-Tacho Potsdam – Energie und Wasser Potsdam

 

Medienberichte zur Schrumpfung des Glienicker Sees

 

CliWac - Dokumentation der Forschungen verfügbar
 
Vorstellung der Dokumentation der CliWac-Abschlussveranstaltung vom November 2024 - Ende Juli wird bei einer Pressekonferenz die Dokumentation der CliWac-Abschlussveranstaltung vom November 2024 vorgestellt. Diese Publikation fasst die aktuellen Erkenntnisse, Herausforderungen und Handlungsempfehlungen rund um den Groß Glienicker See aus der CliWac-Studie zusammen. Diese Ergebnisse wurden erstmals am 15. November 2024 in der Abschlussveranstaltung der Öffentlichkeit präsentiert. Die vorliegende Dokumentation ist ein weiterer wichtiger Schritt, um Öffentlichkeit, Politik und lokale Akteur:innen besser zu informieren und einzubinden. Außerdem sollen damit konkrete Schritte zur Rettung des Sees vorangetrieben werden. Die Dokumentation kann ab August bei der Ortsvorsteherin abgeholt werden.

Ergebnisse der Wasserqualität

Beprobung öffentliche Badegewässer 2025
Groß Glienicke: An der Badewiese 22.07.2025.pdf
Groß Glienicke: An der Badewiese 24.06.2025.pdf
Groß Glienicke: An der Badewiese 28.05.2025.pdf
Groß Glienicke: An der Badewiese 05.05.2025.pdf
Badestelle - Badestellen
Groß Glienicker See – Berlin.de

 



 

Montag, 28. Juli 2025

Pressekonferenz am 25.7.2025

 

 Einladung zur Pressekonferenz –


Die
Taskforce „Rettet den Groß Glienicker See!“
präsentiert:

Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Rettung des Sees“



Sehr geehrte Damen und Herren,



die im Oktober letzten Jahres gegründete Taskforce „Rettet den Groß Glienicker See!“ 

lädt herzlich zur Pressekonferenz ein. Darin wird die Dokumentation der 

CliWaC-Abschlussveranstaltung zum Groß Glienicker See vorgestellt. 


Diese Publikation fasst die aktuellen Erkenntnisse, Herausforderungen und 

Handlungsempfehlungen rund um den Groß Glienicker See aus der CliWaC-Studie zusammen. 

Diese Ergebnisse wurden erstmals am 15. November 2024 in der Abschlussveranstaltung der

 Öffentlichkeit vorgestellt. Die vorliegende Dokumentation ist ein weiterer wichtiger Schritt, 

um Öffentlichkeit, Politik und lokale Akteur:innen besser zu informieren und einzubinden. 

Außerdem sollen damit konkrete Schritte zur Rettung des Sees vorangetrieben werden.


Format: Pressekonferenz mit Vorstellung und Fragerunde

Datum: Freitag, 25. Juli 2025
Uhrzeit: 11:00 Uhr bis ca. 13:00 Uhr
Ort: Angelverein Alte Fischwaidler e.V. (neben dem Restaurant Bootshaus Kladow), 

Verlängerte Uferpromenade 19, 14089 Berlin

Bitte melden Sie sich bis zum 23 Juli 2025 an unter helmut.kleebank@bundestag,de an

 (Name und Medium/Organisation).



Hintergrundinformationen


In den vergangenen Jahrzehnten hat der Groß Glienicker See über zwei Meter an 

Wasserstand verloren. Die Gründe liegen in der Übernutzung des Grundwassers und der 

durch den Klimawandel ausbleibenden Grundwasserneubildung durch längere 

Trockenperioden in den vergangenen Jahren. Die Taskforce fordert daher die umgehende 

Planung und Realisierungeiner Stabilisierung der Grundwasservorräte unter anderem durch 

eine passgenaue Wasserüberleitung von der Havel in den Groß Glienicker See.



Wir freuen uns, Ihnen die Dokumentation und die Arbeit der Taskforce vorzustellen und mit 

Ihnen ins Gespräch zu kommen!


Mit freundlichen Grüßen




Helmut Kleebank

im Namen der Taskforce Groß Glienicker See

CliWaC Abschlussveranstaltung zum Groß Glienicker und Sacrower See vom 15.11.24

Wasser ist in den Zeiten des Klimawandels sowohl elementar für menschliches,für menschliches, tierisches und pflanzliches Leben als auch die kritische gesellschaftliche Ressource gerade in Berlin und Brandenburg. Vor diesem Hintergrund wurde im Jahr 2022 das Forschungsprojekt „Climate and Water under Change – CliWaC“ gestartet, welches das Ausmaß wasserbezogener Risiken des Klimawandels in der Region untersuchte und Ansätze entwickelte, wie diesen zukünftig begegnet werden kann. Strategien und Möglichkeiten zur Resilienzförderung des gesamten regionalen und lokalen Ökosystems sollten aufgezeigt werden und geeignete Klimaanpassungsstrategien als Empfehlungen für Politik und Verwaltung zusammengefasst werden.

Eine CliWaC-Fallstudie untersuchte dabei das hydrogeologische System des Groß Glieni-
cker und Sacrower Sees an der Grenze von Berlin und Potsdam, wo sich das problematische Zusammenspiel von sinkendem Wasserdargebot infolge des Klimawandels, anthropogener
Überprägung des Wasserhaushalts sowie politisch-administrativer und gesellschaftlicher

Herausforderungen besonders deutlich zeigt – nicht nur, aber auch in den sinkenden Wasser-
ständen der beiden Seen.

 

Abschlussveranstaltung im Download 


Rettet den Groß Glienicker See

 „Rettet den Groß Glienicker See“ Die neu gegründete Taskforce informiert! Seit vielen Jahren ist am Groß Glienicker See aber auch am benachbarten Sacrower See ein besorgniserregendes Absinken der Wasserstände zu beobachten. Die örtlichen Grundwasserstände, von denen beide Seen abhängen, sind in den letzten 10 Jahren stark gesunken. Übernutzung des Grundwassers und der klimabedingte Mangel an Grundwasserneubildung zeigen hier dramatisch ihre negativen Folgen. So ist der Wasserstand des Groß Glienicker Sees mittlerweile über 2 Meter gesunken, seit 2015 massiver als je zuvor. Besonders auf der Berliner Seite des Groß Glienicker Sees sind bereits weite Uferbereiche trockengefallen, öde Flachwasserzonen breiten sich aus. Röhrichte haben dort vielerorts den Anschluss an das Wasser verloren. Durch den Rückgang des Röhrichtgürtels und der Unterwasserpflanzenwelt sind wichtige Brut- und Laichgebiete sowie Kinderstube und Heimat vieler Arten an Land wie im Wasser bereits verschwunden. Ohne Röhrichte im Wasser und funktionierenden Schilfgürtel geht auch die natürliche biologische Kläranlage des Sees verloren und die Wasserqualität droht sich zu verschlechtern. Stattdessen haben Waldbewohner wie Wildschwein, Waschbär, Reh und Fuchs das Ufer für sich erobert. Invasive Pflanzenarten wie beispielsweise das Asiatische Springkraut breiten sich rasend aus und die in Massen aufschießenden Erlensprösslinge tun ihr Übriges die Zerstörung voranzutreiben. Es braucht daher dringend wieder mehr Wasser im See! Nichts zu tun gefährdet nicht nur die Grundwasserbestände und damit langfristig unsere Trinkwasserversorgung, es gefährdet auch den Zustand unserer Seen, der Natur und der Freizeit- und Erholungsgebiete. Das, was wir jetzt in Klimaanpassung und Naturschutz investieren, ist eine zukunftssichernde Investition in den Erhalt unserer Lebensqualität und der Trinkwasserversorgung der Berliner und Brandenburger. 1 Um diesen regionalen Mangel an Grundasserneubildung und damit einer Gefährdung unserer Trinkwasserversorgung entgegenzuwirken, brachte Berlin seinen „Masterplan Wasser“, Brandenburg seinen „Niedrigwassermanagementplan“ und der Bund seine „Nationale Wasserstrategie“ auf den Weg: Die naturnahen Wasserhaushalte sollen geschützt, wiederhergestellt und dauerhaft gesichert werden. Alle diese Konzepte haben eins gemein, Wasser gezielt in der Landschaft zu halten, um unsere Grundwasserstände und da mit unsere Trinkwasserversorgung resilient, also widerstandsfähiger gegen die Auswirkungen weiterer Klimaveränderung zu machen. Es sollen dabei möglichst nachhaltige und langfristige Strategien entwickelt werden, so beispielsweise die Verrieselung von gereinigtem Klarund Abwasser, wie es früher an den Rieselfeldern Karolinenhöhe und der Döberitzer Heide praktiziert wurde. Dabei vergehen jedoch Jahrzehnte, bis das verrieselte Wasser schließlich im Grundwasserleiter ankommt. Dafür müssten auch neue Flächen gefunden oder wieder geschaffen werden. Diese Zeit hat der Groß Glienicker See jedoch nicht! Um die Biodiversität und den guten Zustand des Ufers wieder herzustellen und langfristig zu sichern, muss der Wasserstand des Groß Glienicker Sees kurzfristig stabilisiert und wieder dauerhaft angehoben werden. Ein weiteres Absinken des Groß Glienicker Sees - wie bereits prognostiziert - auf das viel niedrigere Havelniveau oder gar unter das Havelniveau, so wie es bereits am Sacrower See beobachtet wurde, muss unbedingt verhindert werden. Eine von Wissenschaftlern geprüfte und effiziente Möglichkeit, dies o.g. Ziel zu erreichen, ist die Direkteinleitung von mehrfach gereinigtem Havelwasser in den Groß Glienicker bzw. auch in den Sacrower See. Solche mögliche Rettungsmaßnahmen werden bereits seit Jahrzehnten von den Berliner Wasserbetrieben (BWB) zum Erhalt der Berliner Grunewaldseen erfolgreich praktiziert. Über eine Direktleitung wird vom Wasserwerk Beelitzhof über den Schlachtensee gereinigtes Havelwasser in die Seenkette gepumpt und so deren Wasserstand dauerhaft stabil gehalten und gleichzeitig das Grundwasser für die Trinkwassergewinnung wieder angereichert. Die Wasserqualität der Seen ist hervorragend, die des gewonnenen Trinkwassers auch. 2 Die laufenden Kosten werden durch die Gutschriften aus der Grundwasseranreicherung wieder kompensiert (Vgl. www.bwb.de). Da hier ein lang erprobtes Modell vorliegt, ist der Planungsaufwand überschaubar, die Planungshoheit könnte allein beim Land Berlin und den BWB liegen. Die unmittelbaren Erfolge würden sich bereits in Monaten oder wenigen Jahren zeigen. Durch sanften Waldumbau, Wassersparen und Entsiegelung befestigter Flächen sowie Sammeln und Speichern von Regenwasser könnte diese Maßnahme begleitet und unterstützt werden. Die Einstein Research Unit (ERU) „Climate and Water under Change“ (CliWaC) widmete sich als interdisziplinäre Forschungsinitiative der „Berlin University Alliance“ der Untersuchung wasserbezogener Risiken des Klimawandels in Berlin und Brandenburg. Nach Abschluss ihres dreijährigen Forschungsprojektes zur Fallstudie „Groß Glienicker und Sacrower See“ haben die Wissenschaftler der CliWaC diese o.g. Handlungsoptionen für Politik und Verwaltung zur Diskussion gestellt und für unsere Seen empfohlen. Die Direkteinleitung von gereinigtem und überschüssigem Havelwasser würde die effektivste Klimaanpassungsstrategie mit sich bringen und sowohl die Grundwasserleiter als auch die Seen nachhaltig resilienter gestalten – dies obendrein in kürzeren Zeitläufen und damit auch kosteneffizient. Der Groß Glienicker See bietet dafür eine Fläche von 67ha und der Sacrower See von 102ha um das Havelwasser in der Landschaft zu halten und nicht nutzlos in die Nordsee abfließen zu lassen! Dies zeitnah umzusetzen ist unsere Forderung an Politik und Verwaltung! Mit den Verantwortlichen, Wissenschaftlern und den Berliner Wasserbetrieben stehen wir im Austausch, um unser Anliegen voranzutreiben. Ihre Taskforce „Rettet den Groß Glienicker See“ Helmut Kleebank (SPD) und Mitglieder der Initiativen: BiPGGSee e.V., Kladower Forum e.V., „Alte Fischwaidler Berlin“ e.V., AG GGSee des Stadtteizentrum Kladow, Schutzgemeinschaft Groß Glienicke e.V. (i.G.), AG Groß Glienicker See, Ortsbeirat Groß Glienicke, Bürgerbeirat Sacrow (BBfS), AG „Umwelt & Natur“ der gem. Bürgerinitiative „Schützt Potsdam“ e.V

Aufruf als Download 

Freitag, 21. März 2025

Aktionstag am 19. April 2024


 

SVV-Beschluss Havelwasser in der Landschaft lassen


 

Änderungsantrag der Grünen zum Beschluss der SVV

Entwurf zum Beschlussvorschlag

Im KUMA  am 27.o2.2025:__ANTRAG_Nr. 24/SVV/1449.1__(Fraktion Die Grünen/Volt…)

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließe

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, alle für den städtischen Haushalt kostenneutralen Konzepte, Projekte und Maßnahmen - auch von Dritten (bspw. BUND, Kommunales Nachbarschaftsforum und Anderen - zu unterstützen und fachlich zu begleiten,
die einen Beitrag dazu leisten, überschüssiges  Havelwasser im Raum Potsdam in der Landschaft zu halten, um das Absinken des Grundwasserspiegels sowie des Wasserspiegels vom Sacrower und Groß Glienicker See abzubremsen. Diese Konzepte bzw. Projekte sollen 2025/2026 der Stadtverordnetenversammlung und dem Ortsbeirat Groß Glienicke vorgestellt werden

Begründung:

1.Die Stadt Potsdam muss Sparen – die Stadt hat kein GELD für eigene Konzeptentwicklung und Projekte

2. Andererseits hat die Stadt ( lt. EWP, 2023 ) zukünftig einen um 20- 30 % erhöhten Trinkwasserbedarf und muss dazu vorsorglich Ihre Grundwasserspeicher und Trinkwasservorräte im Potsdamer Norden stabilisieren, resilienter gestalten und ggf. sogar auffüllen!

3. Dafür ist sie auf die (kostenneutrale) Hilfe Dritter Partner angewiesen, die mit gewässerbezogenen Klimaanpassungsstrategien Wasser in der Potsdamer Landschaft halten und die lokal bzw. regional. vorhandenen Puffersysteme (Feuchtgebiete, Moore, Seen) klimaresilienter gestalten und stabilisieren.

4.Entsprechende Konzepte und Projekte dritter Partner – wie  BUND oder Kommunalen Nachbarschaftsforums - sind z.T. bereits in Vorbereitung oder Planung (siehe Hinweis der Verwaltung auf die MBS des KNF).
Diese benötigen dazu jedoch die fachliche Begleitung und Unterstützung durch Politik und Verwaltung der LHP (bspw. ggf. UNB, UWB, Naturschutzbeirat etc), um mit entsprechenden Bedarfsmeldungen und positiven Voten externe Finanzierungsquellen des BUNDES (ANK) , des LANDES und der EU aktivieren zu können.

5. Der OBR-GG hatte den vorliegenden Antrag ursprünglich gestellt, um den OBM zu beauftragen, ein Umsetzungskonzept zur Stabilisierung des Wasserhaushalts der Seen zu entwickeln, das die vorliegenden Ergebnisse aus dem zweijährigen Dialogverfahren mit dem BA Spandau und der Zivilgesellschaft und aus dem inzwischen abgeschlossenen dreijährigen Forschungsprojekt zur  „Fallstudie 1: Groß Glienicker See und Sacrower See“ von CliWaC angemessen berücksichtigt.

Wie der Stellungnahme der Verwaltung zu entnehmen ist, wurde in etwa zeitgleich mit der Antragsstellung des OBR von der Stadt über das kommunale Nachbarschaftsforum beim MLEUV jedoch der Antrag auf eine neue  „Machbarkeitsstudie“ gestellt, in dem durch nachträgliche Abänderungen des Ausschreibungstextes bzw. Konzeptes die ursprüngliche, ergebnisoffene Prüfung aller möglichen Alternativen der Umsetzung von geeigneten Maßnahmen  explizit ausgeschlossen und auf allgemeine „grundlegende Betrachtungen zur Sinnhaftigkeit“... enggeführt wurde.
 

Diese kontraproduktive Passage auf S. 3 (4.Absatz) soll vor der öffentlichen Ausschreibung dringend korrigiert werden, um effiziente Ergebnisse sicherzustellen


Donnerstag, 20. März 2025

Abschlussveranstaltung CliWaC Fallstudie1 vom 15. November 2024

 

Fazit und Schlussfolgerungen der mitveranstaltenden Ortsbeiräte Groß Glienicke und Bürgerbeirat Sacrow und BiPGGSee e.V

 

 

Die referierten Forschungsbefunde aus den ersten vier naturwissenschaftlichen Vorträgen zu Klimaveränderungen in der Brandenburger Landschaft und den hydrogeologischen Wechselwirkungen zeigten deutlich, dass die Hauptverantwortlichkeit für den dramatischen Rückgang der Seenspiegel in den Klimaeinflüssen („Klimavariabilität“) der Jahre 2010 bis 2024 zu suchen ist. Im Grundwasser-Neubildungsgebiet (EZG) konnte ein

·       deutlicher Rückgang der Grundwasserneubildung nachgewiesen werden,

·       der Anstieg der Lufttemperatur und der spezifischen Feuchte zeigt weiterhin deutliche positive Trends

·       Die Wasserverfügbarkeit im Frühjahr (Schneeschmelze / Niederschläge) zeigt deutlich negative Trends

·       Dagegen scheinen die perspektivischen Gesamtjahresniederschlagsmengen stabil

·       Die Analysen zeigten keine Indizien für einen direkten Zusammenhang zwischen den Grundwasserentnahmen im Bereich der Trinkwassergewinnung durch die Berliner Wasserbetriebe und der verstärkten Absenkung der Seespiegel zwischen 2012 und 2024.
Die abnehmenden Zahlenreihen bestätigten also nicht, dass insbesondere die Entnahmemengen beiden Berliner Wasserwerke Kladow und Beelitzhof (BWB) einen verstärkenden Einfluss auf die sinkenden Grundwasserstände am Groß Glienicker See hätten. 

 Gesamter Text

Mittwoch, 15. Januar 2025

WRRL-Steckbrief für den Oberflächenwasserkörper Sacrower See





 

Antrag in der SVV Potsdam und Einwände

 

24/SVV/1276

Antrag öffentlich

Kein Havelwasser in den Groß Glienicker und Sacrower See leiten

Fachliche und sachliche Einwände gegen den Antrag 24/SVV/1276
im KUMA der SVV Potsdam am 16.o1.2025 (TOP: Ö 4.10) 
Effektive Daseinsvorsorge zur Trinkwasser-Sicherung im Norden Potsdams 
und Erhaltungsmaßnahmen zum Gewässer- und Naturschutz am Groß Glienicker See und Sacrower See (LRT 3150) sind dringlichst notwendig!

Der o.g. Antrag 24/SVV/1276 richtet sich gegen zukunftssichernde, potentielle Konzepte zur Sanierung, Klimaanpassung und (FFH-)Erhaltungsmaßnahmen am Groß Glienicker und Sacrower See - > die vorgebrachten Einwände sind aber sachlich unzutreffend und fachwissenschaftlich nicht haltbar:
Seit vielen Jahren beobachtet man bei beiden grundwassergespeisten Seen ein besorgniserregendes Absinken des Oberflächen-Wasserstands wie auch des Wasserstandes der drei darunterliegenden Grundwasser-Leiter. 
„Nichts zu tun“ - wie der o.g. Antrag fordert - gefährdet langfristig die Grundwasserbestände und die Trinkwasserversorgung im Norden Potsdams ebenso wie den derzeit nur noch mäßig-guten Zustand von Seen und Natur in den umgebenden FFH- und Landschafts-Schutzgebieten. 

So wurde – um nur 1 Fakt herauszugreifen -  bspw. für die Jahre 2020 - 2022 von CliWaC-Forschungsteams analysiert und von AnwohnerInnen beobachtet, dass - insbesondere bei hohen Wasserständen der Havel in den Wintermonaten– durch das marode Staubauwerk aus DDR-Zeit über den Schiffgraben völlig ungereinigtes (!) Havelwasser in den dann tiefergelegenen Sacrower See einfließt: 
ein offensichtlich geduldeter rechtswidriger Zustand, da das Natura 2000 Gebiet (als LRT 3150) eigentlich durch das „Verschlechterungsverbot“ der WRRL geschützt sein sollte. 
Die Analysen und Empfehlungen der CliWaC Forschungsgruppe und die konzeptionellen Überlegungen der Ortsbeiräte GG und Sacrow sehen hier u.a. Schutzmaßnahmen durch Erneuerung eines bidirektional funktionierenden Rückhaltesystems vor, das – übrigens in Übereinstimmung mit den Forderungen des BUND-Seenreports (2024) – effektiv in der Lage ist, im Winter das Seewasser rein zu halten und zu schützen, und bei Starkregenereignissen in den Sommermonaten das „Wasser in der Landschaft zu halten“ !
In den in Rede stehenden Konzepten zur Rettung von Groß Glienicker und Sacrower See sind generell nur Maßnahmen im Einklang mit Gewässer- und Naturschutz nach der WRRL und den FFH-Richtlinien der EU vorgesehen. 
Dazu wurden im Dezember 2024 abgeschlossenen interdisziplinären Forschungsprojekt „CliWaC“  (Climate and Water under Change) zum GG-See und Sacower See verschiedene Szenarien und Interventionsstrategien untersucht
 (Vgl. Vorträge vom 15.11.2024 im Schloß Sacrow: „Case Study 1“ - Dokumentation – Veröffentlichung in Vorbereitung). 
Die von Experten aller Berliner Universitäten erstellte Studie mahnt darin dringende Klima-Anpassungstrategien an und empfiehlt – im Gegensatz zu den wahrheitswidrigen Behauptungen des vorliegenden o.g. Antrags - als mögliche und geeignete Maßnahmen zur Resilienzförderung des gesamten Ökosystems u.a. sowohl eine kontrollierte Anreicherung der Grundwasser-Leiter mit (mehrfach) gereinigtem Havelwasser als auch eine erneute Tiefenwasserbelüftung mit Sauerstoff im Nordbecken des Sacrower Sees!

 Ziele der all dieser potentiellen Konzepte zur Rettung von Groß Glienicker und Sacrower
 See sind:
o die Stabilisierung der Grundwasserspeicher und damit auch der langfristige Schutz der Trinkwasserressourcen für Potsdam,
o die Wiederherstellung bzw. Verbesserung eines „guten ökologischen Zustands“ gemäß der EU-Wiederherstellungsverordnung (2024/1191/EU)
und
o die Erhaltung der umgebenden Natur in ihrem Wert als Freizeit- und Erholungsraum für eine bspw. durch das „Projekt Krampnitz“ stark wachsende Bevölkerung. 

Die angesprochene Auffüllung der Grunewald-Seenkette ist dafür - anders als im o.g. Antrag der Fraktion BVB/ Freie Wähler behauptet - ein positives Lehrbeispiel hinsichtlich Kosten und Effizienz solcher Maßnahmen:
Ohne diese jahrzehntelange Wiederauffüllung gäbe es diese fünf Seen im Grunewald samt ihrer erheblichen Bedeutung für die Trinkwasserversorgung Berlins schon heute nicht mehr (Quelle: BWB, 12-2024). 
Die Kosten für den Unterhalt werden derzeit durch die Gutschriften aus der Grundwasseranreicherung wieder kompensiert (Vgl. Berliner Wasserbetriebe: www.bwb.de).

Die investiven Kosten für die o.g. Erhaltungsmaßnahmen des Gewässer- und Naturschutzes am Sacrower See und auch des Landschaftsschutzes rund um den Groß Glienicker See können nahezu vollständig aus dem ANK-Fond des Bundes („Aktionsprogramm natürlicher Klimaschutz“) sowie aus EU-Mitteln (WVO & KTF) finanziert werden. 
Der kommunale Haushalt der LHP ist dadurch – im Gegensatz zu den im Antrag suggerierten finanziellen Überlegungen - nach gegenwärtigem Planungs- und Kenntnisstand nicht belastet.

Wir unterstützen daher den Antrag des Ortsbeirates Groß Glienicke – 24/SVV/1377 :
„Havelwasser in der Landschaft halten“ vom 17.12.2024 und bitten den vorliegenden o.g. Antrag der Fraktion BVB/Freie Wähler abzulehnen!

Für den
Beirat der Bürger für Sacrow (BBfS)
Prof. Dr. Manfred Stock  &  Achim O. Haid-Loh
Potsdam-Sacrow, im Januar 2025


Machbarkeitsstudie im Rahmen des Landesniedrigwasserkonzepts des Landes Brandenburg zum Umgang mit dem sich verändernden Landschaftswasserhaushalt im Einzugsgebiet und den Wasserständen von Groß Glienicker und Sacrower See

 Anlass

Die Wasserstände der grundwassergespeisten Seen Groß Glienicker See und Sacrower See haben sich innerhalb der vergangenen 20 Jahre stark verändert und lösen auch in der Bevölkerung starke Reaktionen hervor.

Die intensive Besiedlung und die klimatischen Veränderungen haben die Ressourcen des Landschaftswasserhaushalts verändert. Die Seen einer eiszeitlichen Abflussrinne unterlagen seit der letzten Eiszeit immer Veränderungen und sind nun ortsbildprägende und identitätsstiftende Heimat aller Anlieger und Eigentümer. Die Wasserflächen und die ufernahen natürlichen Schutzräume sind insbesondere durch das Absinken der Wasserstände und die Ausbreitung großer Flachwasserbereiche einer starken ökologischen Veränderung der natürlichen Lebensräume ausgesetzt. So ist u.a. ein ehemals zwischen den beiden Seen vorhandener Verbindungskanal seit vielen Jahren trockengefallen. Gleiches giltfür viele Feuchtgebiete im Seeburger Fenn und Sümpelfichten im nördlichen Teil der natürlichen Abflussrinne, welche diese Grundmoränenplatte in Richtung Havel entwässert.

Weiterhin ist eine noch vorhandene Verbindung des Sacrower Sees zur Havel (Schiffgraben) mit einem Sperrbauwerk versehen worden, dessen Funktion hinterfragt wird, da es in diesem Bereich zu Verschlammungen und Geruchsbelästigungen kommt. Steigender Nutzungsdruck und die Auswirkungen des Klimawandels und vermehrt auftretende Niedrigwassersituationen wirken ebenfalls nachteilig auf die Gewässer.

Im Rahmen eines Beteiligungsformates zwischen der Landeshauptstadt Potsdam, dem Bezirksamt Spandau von Berlin und verschiedenen Bürgervereinen und -initiativen wurde eine Diskussion angestoßen, wie die aktuelle Situation an den Gewässern verbessert werden kann.

Im Ergebnis soll eine Machbarkeitsstudie erstellt werden, die für alle Beteiligten nachvollziehbare Handlungsmöglichkeiten aufzeigt, die geeignet sind, einen machbaren Umgang mit dem sich verändernden Landschaftswasserhaushalt in der ehemaligen eiszeitlichen Abflussrinne mit den prägnanten Seen zu finden.

Machbarkeitsstudie zum Download


Förderung für Überleitung von Havelwasser in den Groß Glienicker See möglich

Der Spandauer Bundestagsabgeordnete Helmut Kleebank (SPD) setzt sich weiterhin engagiert für die Rettung des Groß Glienicker Sees ein.

In einem Schreiben an die Parlamentarische Staatssekretärin Bettina Hoffmann (Bündnis 90/Die Grünen) im Bundesumweltministerium (BMUV) erkundigte er sich nach der Veröffentlichung weiterer Förderprogramme im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz.

Die Antwort der Staatssekretärin enthält eine erfreuliche Botschaft: Eine Förderung des Bundes für Maßnahmen zum Wassermanagement, die zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels beitragen, ist grundsätzlich möglich.



„Es ist ein wichtiges Signal, dass der Bund bereit ist, auch Maßnahmen zur Sicherung des Wasserhaushalts in Seen wie dem Groß Glienicker See zu fördern“, betont Kleebank.

Staatssekretärin Hoffmann bestätigte zudem, dass das Bundesumweltministerium plant, schnellstmöglich Förderprogramme für einen naturnahen Wasserhaushalt auf den Weg zu bringen.

Kleebank appelliert an das Ministerium, diese Programme zügig zu veröffentlichen: „Die Rettung des Groß Glienicker Sees kann nicht länger warten. Ein klares Förderprogramm würde auch als Signal an die Landesregierung Brandenburgs und die Verwaltungen in Berlin und Potsdam dienen, die erforderlichen Maßnahmen für den Groß Glienicker und den Sacrower See voranzutreiben.“



Der Groß Glienicker See und der benachbarte Sacrower See leiden seit Jahren unter sinkenden Wasserständen, was erhebliche ökologische und soziale Auswirkungen hat. Eine gezielte Überleitung von Havelwasser könnte eine nachhaltige Lösung sein, um den Wasserhaushalt zu stabilisieren und die Folgen des Klimawandels abzumildern.

„Es ist jetzt an der Zeit, dass Bund, Länder und Kommunen gemeinsam handeln, um den Wasserhaushalt zu sichern und unsere Gewässer vor dem Austrocknen zu bewahren“, so Kleebank abschließend."


Gutachten der Partsch & Partsch Rechtsanwälte















PARTSCH & PARTNER RECHTSANWÄLTE


KURZGUTACHTEN

1. Nach unserer Auffassung könnte die Bürgerinitiative einen Anspruch auf Tätig- werden gegenüber dem Wasser- und Bodenverband gem. § 10 USchadG ha- ben.

Dafür ist jedoch zunächst eine Anerkennung der Bürgerinitiative gem. §3 UmwRG

erforderlich. Gerne können wir Sie bei der entsprechenden Antragstellung unter- stützen.

2. Die Begriffe der Wasserunterhaltung und des Wasserausbaus sind legaldefiniert

und stehen nicht im Ermessen der Behörde. Sollte eine unzuständige Behörde

handeln, könnten Sie die Entscheidung der Behörde u.U. mittels Anfechtungs-

klage angreifen. Auch dies setzt jedoch zunächst eine Anerkennung gem. § 3 UmwRG voraus.

Die weiteren Einzelheiten hängen vom Einzelfall ab.

Alle weiteren Einzelheiten entnehmen Sie bitte den folgenden Ausführungen

Gutachten zum Download

Oberbürgermeister der LHP im Bürgerbeirat SACROW___BBfS am 12.o2.2024

AG "Umwelt & Natur" der BI „Schützt Potsdam e.V.“ 


Unterstützung beim Gewässerschutz und zum Erhalt des NSG

 „Königswald und Sacrower See“


Kurzfristige Ziele (2024 - 2025):

Ø Umsetzung der Erhaltungsmaßnahmen des FFH-Managementplanes Nr.29 

zur Aufrechterhaltung seines „guten Erhaltungsgrades“ durch Entschlammung

 des Schiffgrabens und Verringerung der Nährstoffbelastung im Sacrower See 

(Vgl. Maßnahmen- Empfehlungen bzgl. der Strukturgüte des LRT 3150MP-FFH-29: MLUK,2021, S. 112 ff und S. 124/125).

Ø Rückbau der ehemaligen DDR-Grenzanlagen und naturnahe Öffnung des Gemündes (Renaturierung der Mündung des Schiffgraben gem. Empfehlung der UNB bzw. UWB) 

Ø Verjüngung des Grabenprofils zur Erhöhung der Strömungsvitalität

des aquatischen und amphibischen Lebensraums „Schiffgraben“.

Ø Wiederherstellung des Rückhaltebauwerkes mit Fischwandertreppe 

und Erneuerung des (Röhren-)Durchlasses unter dem Damm Kladowerstrasse 

mittels einer Tunnellösung zum Erhalt des ökologischen Biotop-Verbundes 

und der semiterrestischen Passierbarkeit für diverse geschützte Tierarten 

wie bspw. Fischotter, Biber und Steinbeißer, Knoblauchfrosch und Moorkröte 

im Gewässer-Verbund „Havel/Sacrower Lanke – Schiffgraben – Sacrower See“.


Mittelfristige Ziele (2025/2026 f) :

Weitere Minimierung der Nährstoffbelastung im Sacrower See

durch Wieder-Inbetriebnahme der Tiefenwasserbelüftungsanlage (TWB)

bzw. Ersetzung durch moderne und innovative, solargetriebene Technologien 

(entsprechend der Maßnahmen-Empfehlung des FFH-MP-29: LfU, 2021, S. 112)


Langfristiges Ziele (2027 ff) :

Etablierung eines nachhaltigen Niedrigwasser-Management samt Hochwasserschutz 

für den LRT 3150 im NSG: „Sacrower See und Königswald“

(vgl. Axel Vogel, 2021: Landesniedrigwasserkonzept) gemäß den Ergebnissen der Machbarkeits- und Konzept-Studie des „DIALOGVERFAHRENS“ zum Sacrower See 

und Groß Glienicker See (LHP/GB 4 + BA Spandau; MLUK , Bbg. & Sen UMVK, Berlin)


ANFRAGE an die Landesregierung Brandenburg: (Stand: 31. Mai 2024)

1.) Ist es richtig, daß das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) in der derzeitigen Legislaturperiode zur Erhaltung und Stabilisierung der Seen in Groß Glienicke und Sacrow und ihrer sie speisenden Grundwasserleiter noch keinerlei finanzielle Fördermittel aus europäischen Finanzmitteln beantragt hat?

2.) 
a) Welche Maßnahmen erfolgen derzeit, um dem weiteren Absinken der gemeinsamen Grundwasser-Leiter des Sacrower Sees und des Groß Glienicker Sees und dem Absinken der Seenspiegel der beiden Oberflächengewässer entgegen zu wirken und somit zugleich dem Verschlechterungsverbot der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) und der EU-Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH) für den FFH-Lebensraumtyp 3150 Genüge zu tun? 

b) Bitte die jeweiligen Maßnahmen oder Maßnahmen-Planungen einzeln, incl. ihres jeweiligen (ggf. geplanten) Realisierungszeitraumes, der dafür verantwortlichen Fachabteilungen im MLUK und/oder Ihrer nachgeordneten Behörden und der Kosten detailliert aufführen.

3.) 
a) Welche Maßnahmen und Empfehlungen zur Realisierung von Erhaltungs- oder Entwicklungszielen für den Sacrower See und den Groß Glienicker See sollten nach Ansicht des Ministeriums und seiner nachgeordneten Naturschutz- und Wasserbehörden (incl. Landesamt für Umwelt; Untere Wasserbehörde der Landeshauptstadt Potsdam (LHP); untere Naturschutzbehörde der LHP), von der geplanten „Machbarkeitsstudie zum Groß Glienicker- und Sacrower See“ (des Bezirkamts Spandau & der Landeshauptstadt Potsdam – vertreten durch das Kommunale Nachbarschaftsforum Brandenburg (KNF) …) in Hinblick auf Ihre Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Wirkmächtigkeit abgeprüft werden?

b) Werden dabei auch Maßnahmenempfehlungen aus dem FFH-Managementplan des FFH-Gebiet Nr. 3544-303 (MLUK, 2022) zum Erhaltungsgrad und zur Entwicklung des LRT 3150, Sacrower See und Schiffgraben, sowie angrenzender Kleinstmoore und Feuchtgebiete in diesem NATURA-2000-Gebiet geprüft?

c) Aus welchen Förderrichtlinien (Bundesebne; europäische Ebene; Landesebene, kommunale Ebene) stehen dafür Fördermittel zur Verfügung?

d) Wer ist der Ansprechpartner, mit dem das MLUK auf Berliner Seite in Hinblick auf Maßnahmen für den Groß Glienicker See zusammenarbeitet?

4.)
a) Gibt es - aus Sicht des Ministeriums - europäische Fördermittel oder Fördermittel des Bundes (incl. Flora-Fauna–Habitat-Richtlinien & Natura-2000-Mittel; Mittel zu Klimaanpassungsstrategien o.ä.), um zur Erhaltung und Stabilisierung des Groß Glienicker See und des Sacrower See eingesetzt zu werden?

b) Wenn dem Ministerium solche europäischen, bundesdeutsche oder landesweite Fördermittel bekannt sind, warum sind diese bisher nicht beantragt worden? 

5.)
a) In welchem Zeitraum ist nach derzeitigem Kenntnisstand des Ministeriums die (europaweite) Ausschreibung der unter 3 a) genannten, geplanten „Machbarkeitsstudie Groß Glienicker und Sacrower See“ seitens des Kommunalen Nachbarschaftsforum KNF e.V. vorgesehen?

b) Welche Kriterien führten dazu, das KNF e.V. mit der Ausschreibung dieser Machbarkeitsstudie zu beauftragen?

c) Wie hoch sind die finanziellen Aufwendungen seitens des MLUK an das KNF e.V.,
    um die Ausschreibung der Machbarkeitsstudie zu vergüten?

d) Wann erfolgt die finale Vergabe der Studie und durch wen? 

e) Welche Zeitspanne wird das sich bewerbende Konsortium für die Durchführung der Untersuchung und die Präsentation der Ergebnisse in der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt bekommen?

f) In welchem Zeitraum wird dann eine Umsetzung der in der o.g. Machbarkeitsstudie empfohlenen wasserrechtlichen, naturschutzfachlichen und sonstigen Erhaltungs- und Entwicklungs-Maßnahmen zum Gewässerschutz im Einzugsgebiet des Sacrower und Groß Glienicker Sees und erfolgen?

6.) 
Ist er richtig, dass die Tiefenwasserbelüftungsanlage (TWB)  im Sacrower See aus Kostengründen (bspw. wg. der jährlichen Stromkosten für die Unterhaltung) Ende der Neunziger Jahre bereits wieder abgeschaltet wurde, obwohl vom Institut für Binnenfischerei (IfB) erwiesenermaßen erste positive Wirkungen auf die unteren Tiefenschichten des Gewässers festgestellt werden konnten?