Montag, 14. März 2011

Weitreichende Flugverbotszone über Berliner Forschungsreaktor gefordert

Pressemitteilung

Weitreichende Flugverbotszone über Berliner
Forschungsreaktor gefordert

Potsdam, 14.03.2011.
Angesichts der aktuellen Ereignisse in Japan fordert die
Bürgerinitiative Weltkulturerbe Potsdam e. V. die Berliner und Brandenburger
Landesregierungen auf, sofort eine weit reichende Flugverbotszone über dem
wissenschaftlichen Atomreaktor Helmholtz-Zentrum in Berlin Wannsee zu veranlassen.

Der Forschungsreaktor Helmholtz-Zentrum verfügt über keinerlei bauliche
Schutzeinrichtungen gegen herabfallende Flugzeugteile oder gar abstürzende Flugzeuge.
Bereits losgelöste Triebwerkselemente wie beim Beinahe-Absturz eines A 380 im
November 2010 über Indonesien würden ausreichen, um im Helmholtz-Zentrum einen
Atomreaktorunfall mit weit reichenden Folgen für die Bevölkerung in Potsdam und im
Südwesten von Berlin zu verursachen.

Die Flugverbotszone muss daher sofort verhängt werden und später insbesondere auch
für den neuen BBI Schönefeld gelten, durch den ein viel größeres
Flugverkehrsaufkommen in dem Gebiet um das Helmholtz-Zentrum zu erwarten ist. Sie
muss mindestens einen Radius von acht Kilometern um den Reaktorkern haben. Der
Antrag des Bezirks Steglitz-Zehlendorf zur 73. Fluglärmkommission, mit dem bereits die
Errichtung einer Flugverbotszone über dem Helmholtz-Zentrum angeregt wurde, ist
insofern unzureichend und muss nachgebessert werden.

Wir fordern den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, und den
Brandenburger Ministerpräsidenten Matthias Platzeck zu raschem Handeln auf. Japan hat
gezeigt, dass das, was die Politik für absolut unwahrscheinlich hält, eben doch eintreten
kann. Das gilt auch für den wissenschaftlichen Atomreaktor Helmholtz-Zentrum.

Markus Peichl
Sprecher Bürgerinitiative Weltkulturerbe Potsdam e. V.

Donnerstag, 10. März 2011

Resolution zur Mitgliederversammlung am 9.3.2011


Resolution
   
zur Diskussion um die Flugrouten des BBI (BER) auf der Mitgliederversammlung der BI „Schützt Potsdam“ e. V.
am
09.03.2011


Sehr geehrter Oberbürgermeister Jann Jacobs,

setzen Sie sich bitte wirklich wirksam für die Interessen von Potsdam und Ihren 150.000 Einwohner ein! Unsere Landeshauptstadt darf nicht zum Verlierer im Flugrouten-Streit werden!
Wenden Sie den drohenden Schaden von unserer Stadt ab!


Wir fordern deshalb dringend,

1.  Ablehnung des Antrages 73-16-2011 der Region KTS in der 73. 
     FLK:
     Keinen „Mandatory fly-over waypoint“ über Potsdamer 
     Stadtgebiet...!

2.  Keine Flugrouten über Potsdam, über dem größten Ensemble der  
     deutschen UNESCO-Welterbestätten und über den umliegenden 
     Naturschutz- und Naherholungsgebieten Sacrower See, 
     Königswald und Havelseen!

3.  Schutz vor möglichen Gefahren durch den 
     Atomreaktor BER II          
     Einrichtung einer Überflugverbotszone im Umkreis des 
     Helmholtz-Zentrums Berlin von mindestens 2 Nautischen 
     Meilen durch einen Potsdamer Antrag an die 74. FLK!

4.  Rückkehr zu den ursprünglich geplanten Flugrouten, die 
     dem Planfeststellungsverfahren bei der Genehmigung des BBI zu 
     Grunde lagen und auf die sich die Potsdamer Bürgerinnen und 
     Bürger bei Ihren persönlichen Lebensentscheidungen verlassen 
     haben!

5.  Durchsetzung eines wirksamen Nachtflugverbotes von 22.00 – 
     6.00 Uhr!

Potsdamer Bürgerinnen und Bürger aus Waldstadt I und Waldstadt II, Potsdam-Süd, Potsdam-West, Babelsberg, Klein Glienicke, Nauener Vorstadt, Berliner Vorstadt, Potsdam-Nord, Groß Glienicke und Sacrow

Donnerstag, 3. März 2011

Forderungen der Veranstaltung am 24.02.11

Schlussstatement

Informationsveranstaltung zu Flugrouten über Potsdam am 24. Februar 2011



Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Platzeck,

sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Jakobs,

setzen Sie sich endlich wirksam für die Interessen der Landeshauptstadt und ihrer 150.000 Einwohner ein! Wenden sie Schaden von unserer Stadt ab. Potsdam darf nicht zum Bauernopfer im Flugroutenstreit werden!


Wir fordern,
- keine Flugrouten über dem Potsdamer Stadtgebiet, über dem größten Ensemble der deutschen UNESCO-Welterbestätten und über den umliegenden Naturschutz- und Naherholungsgebieten Sacrower See, Königswald und Havelseen

- Rückkehr zu den ursprünglich geplanten Flugrouten, die dem Planfeststellungsverfahren bei der Genehmigung des BBI zu Grunde lagen und auf die sich die Potsdamer Bürgerinnen und Bürger bei ihren persönlichen Lebensentscheidungen verlassen haben

- Schutz vor möglichen Gefahren des Forschungsreaktors BER II des Helmholtz-Zentrums Berlin zwischen Wannsee und Griebnitzsee, Einrichtung einer Überflugverbotszone im Umkreis von 4 Kilometern

- Durchsetzung eines Nachtflugverbotes von 22.00 - 6.00 Uhr

- kein weiterer Flughafenausbau zum internationalen Drehkreuz, zum 24 Stunden-Airport und zum Frachtflughafen am Standort Schönefeld